Der zweite Kreuzzug

Wir schreiben das Jahr 1147

Unsere Geschichte beginnt auf dem Gutshof Haginheym beziehungsweise vor dem Tor desselben. Falk von Haginheym, der zweitgeborene Sohn des Freiherrn von Haginheym, muss nämlich festellen, dass ihm dieses Tor seit seinem 18. Geburtstag verschlossen bleibt, und zwar von außen. Sein Vater hat beschlossen, den nicht erbbrechtigten und zudem auch nicht vor Fleiß und Pflichttreue überschäumenden Sohn kurzerhand vor die Tür zu setzen. Falk ist zwar nicht mittellos, zunächst steht ihm sein Lehrer, Freund und Waffenbruder Simon von Monasterium zur Seite.

Auf der nunmehr sechs Jahre dauernden Reise haben die beiden viele Abenteuer bestritten und auch weitere Begleiter gewonnen; unter anderem eine Magd, Jenny, welche im selber Alter wie Falk steht, ebenso wie Franziska, welche die Gruppe von Zeit zu Zeit begleitet.

 

Zusammen ist die Gruppe auf dem Weg in das gelobte Land.

Und so unterschiedlich die einzelnen Gruppenmitglieder sind, so unterschiedlich sind auch ihre Beweggründe:

Falk von Haginheym sucht einerseits nach seinem älteren Bruder, der Gerüchten zufolge auf dem Schlachtfeld für den Herrn starb, andererseits hofft er dort zur Ruhm und Land zu kommen.

Simon von Monasterium, seines Zeichen ein begnadeter Prediger, hat von Falks Vater den Auftrag erhalten, den jungen Mann zu begleiten und ihn in christlichen Tugenden zu lehren.

Franziska möchte der kleinen Welt des heimischen Gutshofes entfliehen und sieht in der Reise eine Chance auf ein spannendes Abenteuer.

Jenny, die Magd und gute Seele der Gruppe, suchte einst den Schutz von Falks Schwert und hat nun Gefallen daran gefunden, mit ihren neuen Freunden durch die Lande zu ziehen.